Wir über uns


Über 20 Jahre Initiativkreis 8. Mai

Der Initiativkreis 8. Mai Langenau
hat sich 1985 anlässlich des 40. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus und der Beendigung des Zweiten Weltkrieges zusammen gefunden und wurde 1994 als Verein konstituiert. Der 8. Mai 1945 ist für uns nicht nur ein Tag der Trauer und des Gedenkens an die Millionen Opfer, die das verbrecherische Nazi-Regime zu verantworten hat. Er ist zugleich ein Tag, der mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft der Menschheit eng verbunden ist; auf eine gerechtere Welt, die keinen Rassismus und Nationalismus kennt, die den Krieg verabscheut und in der die Regierungen versuchen die Probleme gemeinsam auf friedliche Weise zu lösen. Wir wollen mit unseren Veranstaltungen und Aktivitäten in unserer Stadt einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass das eigene historische Gedächtnis wachgehalten wird und als Leitlinie für unser Verhalten in der Gegenwart und für die Bewältigung der ungelösten Aufgaben, die auf uns warten genutzt wird (Richard von Weizsäcker in seiner Rede zum 40. Jahrestag der Beendigung des 2. Weltkrieges).


Gründungserklärung des Initiativkreises 8. Mai Langenau

Der Initiativkreis 8. Mai Langenau hat sich erstmals anlässlich des 40. Jahrestages der Befreiung von Nationalsozialismus und Krieg zusammengefunden. Er möchte dazu beitragen, das eigene historische Gedächtnis als Leitlinie für unser Verhalten in der Gegenwart und für die ungelösten Aufgaben der Zukunft wach zu halten.

Mit dem 8. Mai 1945 sind leidvolle Erfahrungen, aber auch Hoffnungen für eine bessere Zukunft verbunden, die der Initiativkreis 8. Mai nicht in Vergessenheit geraten lassen möchte.


Die Ursachen und Wurzeln des Nationalsozialismus und des Krieges sollen bewusst gemacht und damit eine Wiederholung dieser Tragödie ausgeschlossen werden.

Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen. Die deutsche Politik steht in der besonderen Pflicht, auf Völkerverständigung und eine stabile und gerechte Friedensordnung hinzuwirken. Militaristisches Denken hat in einer demokratischen Gesellschaft keinen Platz.

Rassistisches und nationalistisches Denken bildete die Grundlage für die unzähligen und unvorstellbaren Verbrechen, die in dieser Zeit begangen wurden. Die Achtung der Menschenwürde ist deshalb eine unverzichtbare Voraussetzung einer humanen Gesellschaft.

Nur demokratische Verhältnisse in allen Lebensbereichen bieten eine Gewähr dafür, dass sich die Geschichte in ähnlicher Weise nicht wiederholen kann.

Eine stabile demokratische Ordnung bedarf aber auch einer gerechten und sozialen wirtschaftlichen Grundlage, die der Ausbreitung von Armut und Massenarbeitslosigkeit entgegenwirkt.

In diesem Sinn führt der Initiativkreis unter anderem Informations- und Diskussionsveranstaltungen sowie Seminare durch und wirkt somit an der politischen Meinungs- und Willensbildung der Menschen mit. Der Initiativkreis ist parteipolitisch unabhängig und offen für alle, welche die oben genannten Ziele unterstützen.

(beschlossen bei der Gründungsversammlung am 20. Dezember 1994)